Wow! Mein Kreisverband hat mich mit 100% der Stimmen zur Direktkandidatin für Neumünster bei der Landtagswahl gewählt! Danke!
Hier könnt ihr einen shz-Artikel dazu lesen. Ein Ausschnitt:
„„Wir wollen, dass Neumünster Hochschulstandort für Pflege wird. Wir wollen außerdem das Beste aus dieser Stadt rausholen und stärken. Politisch beschlossener Klimaschutz muss spürbar umgesetzt werden. Wir wollen mehr Orte für Kinder und Jugendliche schaffen und nach wie vor eine Stadt sein, die sich klar gegen Rechts und Rassismus bekennt, sich für Vielfalt und Geschlechtergerechtigkeit einsetzt“, erklärt die Direktkandidatin ihre Ziele, die sie für Neumünster verfolgen will.“
Meine Rede im Wortlaut:
Liebe Freund*innen,
ich freue mich nach fünf Jahren wieder für Neumünster zu kandidieren und hoffe sehr auf eure Unterstützung und Stimme.
Wo stehen wir?
Vor fünf Jahren waren wir noch ein viel kleinerer Kreisverband mit dennoch sehr engagierten Menschen, die seit Jahren für grüne Politik auf kommunaler Ebene gekämpft haben.
Wir sind im Laufe der Zeit größer und stärker geworden, was vor allem an der Arbeit all der Ehrenamtlichen liegt, die sich in ihrer Freizeit, sei es bei der Ratsversammlung, in der Parteiarbeit oder aber bei den diversen Wahlkämpfen von der Kommunal-, Europa-, Bundestags- bis hin zur Bürgermeisterwahl – sowas von dermaßen ins Zeug gelegt haben, dass wir inzwischen eine feste politische Größe in der Stadt sind.
Wo wollen wir hin?
Wir haben es bei der Europawahl geschafft die stärkste Kraft zu werden. Und ich finde, dass das ein Erfolg ist, an den wir anknüpfen sollten. Und ich weiß, dass das nicht unmöglich ist.
Euch geht es da sicher nicht anders als mir, dass man aus Überzeugung Mitglied dieser Partei geworden ist und den Anspruch hat die Menschen da draußen davon zu überzeugen, dass wir mit ihnen gemeinsam für die besten politischen Antworten in unserer Gesellschaft streiten wollen. Genau das sollten wir in den nächsten Wochen mit vollem Elan tun und ich kann euch versprechen, ich werde das tun.
Wer bin ich?
Ich bin Aminata Touré und 29 Jahre alt. Ich bin in dieser Stadt geboren und sie ist und wird immer der Ort bleiben, der mich politisiert hat und den ich gerne im Landtag vertreten möchte.
Unsere Partei hat Monika Heinold neben mich zur Spitzenkandidatin gewählt. Das ist für mich eine unfassbare Ehre und ich habe Lust darauf, dass der Wahlkampf endlich wirklich losgeht und wir zeigen können, warum es sich lohnt, grün zu wählen.
Wir wollen einen Wahlkampf führen, bei dem wir Klimaschutz zum zentralen Thema erklären. Wir wollen dies tun, ohne dabei zu vergessen, dass dieser sozialgerecht gestaltet werden muss. Und wir wollen dies tun, indem wir uns für eine faire Wohnungspolitik einsetzen.
Wir wollen uns für eine Bildungspolitik einsetzen, die es allen Kindern ermöglicht das zu werden, was sie werden wollen. Wir wollen eine Gesellschaftspolitik, bei der niemand sich dafür rechtfertigen muss, wer er oder sie ist, sondern sein darf, wer er oder sie ist.
Ich habe mich bewusst dafür entschieden für den Wahlkreis Neumünster zu kandidieren, weil diese Stadt wie keine andere in Schleswig-Holstein beispielgebend dafür ist, warum ich Politik mache. Dieser Ort mit der Landesunterkunft für Geflüchtete der Hafen für viele Menschen, die ein neues Leben hier anfangen. Ein neues Leben, nachdem sie ihre Heimat verlassen mussten. So wie auch meine Eltern vor 30 Jahren hier als Geflüchtete angekommen sind.
Bei unserem Neumitgliedertreffen vor zwei Wochen habe ich nochmal mehr gemerkt, was diese Stadt ausmacht und welches Potential in ihr steckt. Ihr habt in euren Wortbeiträgen deutlich gemacht, dass wir stolz auf diese Stadt und ihre Bewohner*innen sein können, die sich vehement und immer gegen Nazis positioniert. Die in ihrer gesellschaftlichen Vielfalt eben auch die realen Herausforderungen, die Menschen eben haben, deutlich macht, wo Politik Antworten geben muss.
Ihr habt darauf hingewiesen, dass wir uns im Bereich des kommunalen Klimaschutzes auf den Weg machen müssen und die politischen Beschlüsse endlich umsetzen müssen.
Wir wollen, dass Neumünster zum Hochschulstandort für ein Pflegestudium wird und genau das werden wir später hoffentlich auf unserer KMV beschließen und für unser Landtagswahlprogramm einbringen.
Ich habe in den letzten fünf Jahren als Abgeordnete für Neumünster diese Stadt noch einmal anders kennenlernen dürfen als ich sie davor kannte. Wenn man in einer Stadt aufwächst, dann kennt man ihre schönen wie schwierigen Seiten. Ich glaube, die Kunst von Politik ist es, eine Stadt wie seine Bürger*innen wahrzunehmen und daraus ableitend die Vogelperspektive einzunehmen und die Interessen aller im Blick zu haben und Entscheidungen für sie zu treffen, die sie stärken.
Ich habe als Abgeordnete die Themen Antirassismus, Migration, Gleichstellung, Queer, Katastrophenschutz und Religion bearbeiten dürfen. Bin Mitglied im Innen- sowie Sozialausschuss und im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss.
Als Vizepräsidentin habe ich dieses Bundesland und seine Besonderheiten noch einmal auf eine ganz neue Art und Weise kennengelernt und bin jeden Tag stolz dieses Bundesland und dieses Parlament repräsentieren zu dürfen.
Politik ist kein Selbstzweck. Mit der von den Bürger*innen übergebenen Macht gilt es sorgsam und verantwortungsvoll umzugehen. Ich habe mir seit Tag eins vorgenommen, dass ich nur so lange Politik machen werde, wie ich noch immer einen inneren Drang und Wunsch empfinde gestalten zu wollen. Für Themen streiten zu wollen und bereit dafür zu sein auch schwierige Entscheidungen zu treffen, die uns letztendlich aber hin zu einer Gesellschaft führen, die sozial- und klimagerecht ist.
Ich möchte all‘ das gerne weiterhin tun. Mit euch und vor allem für diese Stadt. Dafür bitte ich euch um eure Stimme.