Zum internationalen Frauentag sagen die frauenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Aminata Touré, und die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein, Ann-Kathrin Tranziska:
Auch nach 100 Jahren Frauenwahlrecht ist es nötig, am Weltfrauentag auf die Straßen zu gehen, überall im Land. „Platz da, Frauen in die Rathäuser“ ist das Motto der Grünen Aktion zum Weltfrauentag 2018. Wir setzen uns vor die Schaltzentralen der Macht, um darauf aufmerksam zu machen, dass Frauen in der Politik nach wie vor unterrepräsentiert sind. Nur bei den Grünen nicht, wir setzen die Quote um.
Aminata Touré:
Der Weltfrauentag ist in diesem Jahr aktueller denn je! Rechte Bewegungen, allen voran die AfD, stellen feministische Errungenschaften in Frage. Wir Grüne halten entschlossen dagegen. Ein rechtes „Roll Back“ gegen Frauenförderung, Gender und Gleichberechtigung ist mit uns nicht zu machen. Ganz im Gegenteil, wir kämpfen entschlossen weiter für Gleichberechtigung, Diversity und Toleranz. Dem Versuch von Rassist*innen Frauenbewegung und queeres Engagement zu instrumentalisieren, stellen wir uns entschieden entgegen. Wir kämpfen dafür, dass alle Menschen ihre geschlechtliche Identität ohne Einschränkungen leben können.
Ann-Kathrin Tranziska:
Es gibt auch 2018 noch viel zu tun. Frauen verdienen weniger, sind seltener in Führungspositionen und häufiger von Altersarmut betroffen als Männer. Die #MeToo-Debatte hat ein erschreckendes Ausmaß an Missbrauch und Machtgefälle enthüllt. Ich freue mich, am 8. März mit vielen anderen Frauen vor den Rathäusern Zeichen zu setzen. Es gibt viel, wofür wir noch gemeinsam kämpfen müssen: Nicht nur für gleiche Löhne und mehr Frauen in Führungspositionen, sondern auch für sexuelle Selbstbestimmung, für eine gewalt- und diskriminierungsfreie Gesellschaft – nicht zuletzt für mehr Frauen in den Parlamenten.
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