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Aminata Touré

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Aminata zu Linnemanns Äußerung

5. August 2019

Mehrere Zeitungen haben meinen Tweet aufgegriffen zu den Forderungen des CDU-Politikers Carsten Linnemann, nach einer Vorschulpflicht bei mangelnden Deutschkenntnissen und der Konsequenz die Schule nicht besuchen zu dürfen.
Lest hier den Artikel von Zeit Online, STERN, ze.tt, jetzt.de, SHZ, uvm. Das Interview bei „Guten Morgen Deutschland“ könnt ihr hier sehen.
Mein Thread auf Twitter: „Wo fange ich da an? Ich habe kein Deutsch gesprochen bevor ich in die Schule gekommen, weil meine Schwester und ich nicht in den Kindergarten durften (!!) in den 90ern. Weil wir Asylsuchende waren. Ein Ort, an dem wir hätten die Sprache lernen können! Keine Ahnung, wie wir die Sprache gelernt haben, aber Kinder lernen Sprachen eben schnell. Die „Parallelgesellschaft“ ist nicht dadurch entstanden, dass wir kein Deutsch konnten, sondern weil wir in Asylunterkünften gelebt haben und kaum Kontakt zur deutschen Gesellschaft hatten! Das ist eine politische Entscheidung gewesen, dass wir damals und dass man heute isoliert in diesen Unterkünften lebt. Meinen ersten Kontakt hatte ich mit Deutschen mit 5 Jahren, als ich eingeschult wurde. Ja, mit 5 und meine große Schwester auch, weil meine Mutter wollte, dass wir lernen, weil wir nicht in den Kindergarten durften und sie hat uns deutsches und französisches Lesen und Schreiben beigebracht. Achso, damals hat sie eigenständig Deutsch gelernt. Der Staat hat es nicht für nötig gehalten allen Deutschkurse zu ermöglichen. Warte – das erinnert mich an heute. Auch heute dürfen nicht alle an Deutschkursen des Bundes teilnehmen – politische Entscheidung. Groko. Deshalb: What are you talking about Carsten? Get your facts right. Setz dich dafür ein, dass Kids Deutsch lernen, als so einen Unfug zu reden und Kids noch einmal isolieren zu wollen. Es nervt mich einfach tierisch, wenn Politiker*innen ihrer Verantwortung nicht gerecht werden und sich nicht darum kümmern, worum sie sich kümmern sollten: Lösungen erarbeiten, statt Probleme zu schaffen.“

Kategorien: Antirassismus, Presse, Presseartikel

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