„Landtagsabgeordnete Aminata Touré (Bündnis 90/Die Grünen) war Montag beim Allgemeinen Sozialen Dienst der Stadt Neumünster zu Gast. Im Rahmen der Ausschwärmwoche der Grünen Landtagsfraktion besuchen die Grünen Landtagsabgeordneten diese Woche verschiedene Akteur*innen, die in ihren Wahlkreisen zum Thema Kriminalitätsprävention tätig sind. Motto dabei: „Prävention statt Repression“. Denn die Grünen stehen bekanntermaßen dafür, präventiv Kriminalität entgegenzuwirken, statt nur im Nachhinein für mehr Polizeipräsenz zu kämpfen.
Im Gespräch informierte Aminata Touré sich über Jugendkriminalität und Präventionsmaßnahmen. Die Mitarbeiterinnen des Team Intervention und Prävention (TIP) berichteten, dass die Jugendlichen, mit denen sie Kontakt haben, oft jeden Glauben an Institutionen und die „Erwachsenenwelt“ verloren hätten. Deshalb fordern sie auch Anlaufstellen, bei denen die Jugendlichen neben alltäglichen Dingen, wie sauberen Duschen oder Waschmaschinen, vor allem niedrigschwellige Beratungsangebote bekommen. Und so erfreulich es einerseits auch ist, dass Jugendkriminalität zurück geht, so schwierig sei die Situation trotzdem: Die Jugendlichen hätten oft äußerst komplexe Problemlagen, von Suchtproblematiken in der Familie bis nicht aufgearbeitete Traumata. Hinzu komme, dass sie mit diesen Problemen häufig allein gelassen würden, da nicht alle Schulen Strukturen haben, um solche Kinder aufzufangen. Deshalb sei die Vernetzung von Akteur*innen, wie Jugendamt, Schulen, Schulsozialarbeit auch so wichtig, um präventiv aktiv werden zu können.
Aminata Touré, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion: „Prävention ist das A und O. Das wird mir immer wieder bei meinen Terminen deutlich. Sei es bei Frauenhaubesuchen, im Gespräch mit Akteur*innen, die gegen Rassismus kämpfen oder wie hier in der Kinder- und Jugendarbeit. Deshalb möchte ich das Thema im kommenden Jahr auch in den Fokus meiner politischen Arbeit setzen.““
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