Heute hat Aminata sich mit dem Mobilen Integrationsteam (MIT) des DRK getroffen. Das Team, das inzwischen aus 24 Mitarbeitenden besteht, entstand in der Zeit der Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Nordmarksportfeld. Diese Zeit habe das Team sehr zusammengeschweißt.
Heute bietet das Mobile Integrationsteam, das zu 50 % aus Menschen mit Migrationsgeschichte besteht, Sprachmittlung in Schulen und Jugendtreffs sowie Beratungen zu unterschiedlichen Themen an: Hilfe für Eltern bei Problemen in der Schule, Begleitung bei Arztterminen, Ausfüllen von Formularen und und und. Das Besondere: Die Beratungen können in vielen Fällen in der Muttersprache der Personen stattfinden und es gibt eine Refugee Helpline, sodass die Klient*innen nur zum Telefon greifen müssen und nicht extra nach Kiel fahren müssen.
Besonders die Alltagsbegleitung sei so gefragt, dass inzwischen auch ehrenamtliche Helfer*innen zu Alltagsbegleiter*innen weitergebildet würden.
Das Mobile Integrationsteam wagt sich auch an schwierige Fragen heran: Wie können wir bereits in Deutschland lebende Menschen und neu Zugezogene miteinander in Kontakt bringen? Wie können wir Gemeinsamkeiten statt Unterschiede herausarbeiten und betonen? Wie schafft man einen Austausch auf Augenhöhe?
Leider musste das Mobile Integrationsteam am eigenen Leib erfahren, was es heißt im Bereich der Integration zu arbeiten: Eine Woche nach der Auftaktveranstaltung im November 2017 wurde das Büro mit „AfD“-Schriftzügen beschmiert. Die Botschaft dahinter ist klar. Einige Menschen wollen nicht akzeptieren, dass diese Gesellschaft sich nicht abschotten will und sich für Menschen einsetzt.
Umso wichtiger sind Termine wie heute, damit sich Akteur*innen aus der Politik, der Zivilgesellschaft und NGOs vernetzen und zusammen arbeiten und für etwas einstehen. Für eine Gesellschaft des Miteinanders.
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